Veranstaltungen 2022

Freitag, 17. Juni, 19.00 Uhr
MARINA & THE KATS: DIFFERENT
Das ist moderner Indie-Swing aus Wien.
Die Band, die ursprünglich zu dritt erste Schritte unternommen hat und zwischenzeitlich zum Quartett angewachsen ist, zählt seit Jahren zu den spannendsten und aufregendsten Bands des Landes, wenn nicht Europas. Wer je in den Genuss einer ihrer zahlreichen, vor Energie berstenden Shows gekommen ist, wird das bestätigen.
Gleich drei der vier Bandmitglieder spielen aktiv Schlagzeug. „Shared Drums macht es zwar nicht leichter“, sagt die Band selbst dazu, „dafür aber fetter.“ Denn das ist die Marina & The Kats Trademark, ein völlig eigenständigen Sound, der die Songs gnadenlos vorantreibt und dafür sorgt, dass sich bei den Konzerten niemand dem Groove entziehen kann. Wovon allerdings besonders die Songs des neuen Albums profitieren, das die Gang rund um die Bandleader Marina und Thomas in den letzten Monaten aufgenommen hat. Denn auf der einen Seite präsentiert sich „Different“, so der Titel der neuen Platte, als rau, direkt und als herrlich ungehobelt. Andererseits aber sind die Songs am Album natürlich auch eine musikalische Reflektion des letzten Jahres. Einer Berg-und Talfahrt, die zunächst zwar mit Konzerten in Israel, Deutschland und Österreich noch vielversprechend begann, dann aber umso abrupter gestoppt wurde.
So wie die Band selbst sich von einem Moment auf den anderen in ihrem Drang auf die Bühne beschnitten sah und sich plötzlich mit Stillstand und Langsamkeit abfinden musste, wo zuvor purer Tatendrang und Enthusiasmus war. Das Ergebnis dieses Selbstfindungs-Prozesses wurde von der Band live eingespielt – ganz dem Klischee entsprechend sind auf „Different“ vier VollblutmusikerInnen zu hören, die aufeinander eingehen und reagieren, die sich – wenn es dem Song und dem Feeling, das er vermitteln soll, dienlich ist – auch einmal kleinere Fehler verzeihen und kompromisslos Musik direkt aus dem Herzen machen.
Mit „Different“ stellen Marina & The Kats erneut ihre Ausnahmestellung in der österr. Musikszene unter Beweis. Es ist ein Album zum Durchhören, zum Tanzen und Feiern wie die Alben früher auch. Aber zugleich ist es aktuell wie nie und mutiger denn je.
EINTRITT: € 18,-, für Mitglieder der Initiative Brucker Schlossberg € 13,-
Sonntag, 3. Juli, ab 11.00 Uhr
11.00 Uhr
Michael Kahr und GMPU JAZZ All Stars
13.00 Uhr
Smart Metal Hornets
15.00 Uhr
Madeleine Joel & the Hildeguards
Hommage an Hildegard Knef
Eintritt: € 20.- | Kinder bis 14 Jahre gratis
Bei Schlechtwetter im Dachbodentheater 2.0

Freitag, 22. Juli, 19.00 Uhr
SIMONE KOPMAJER – BEST OF:„My Favorite Songs“
Österreichs globale Jazzstimme präsentiert ihr Bestes aus 14 Alben
Wenn eine Sängerin aus der Alpenrepublik Kultstatus in Japan, Thailand, Malaysia und Singapur genießt, ist das schon eine Sensation. Eine Weitere ist es, dass diese junge Künstlerin auf bereits 14 Tonträger zurückblicken kann. Jetzt zeigt Simone Kopmajer auf ihrer neuen Doppel-CD „My Favorite Songs“ eine Werkschau ihrer besten Stücke – und die können sich sehen – und vor allem hören lassen.
Die ‚steirische Vokalistin mit dem feinen Timbre und dem coolen Swing‘ - wie sie in einem österreichischen Musikmagazin treffend bezeichnet wurde - hatte nie musikalische Berührungsängste. Sie mag Standards ebenso wie auch Popsongs, und hat sich spätestens seit den Erfolgen mit ihren Eigen-Kompositionen (erwähnenswert ist ihr Debut „Didn’t You Say“) als universelle Interpretin einen Namen gemacht. Das zeigt sich im bunten Repertoire dieses Doppelalbums, das natürlich jede Menge Überraschungen zu bieten hat. Wer glaubt, dass er so manchen Song in und auswendig kennt, wird mit dem Album sehr große Freude haben, denn auch hinter so manchem Popsong verbirgt sich ein ganz besonderes musikalisches Kleinod – vor allem wenn Simone Kopmajer ihn interpretiert.
Simone Kopmajer wirkt fast ein wenig schüchtern, wenn man mit ihr spricht – und man möchte es nicht für möglich halten, dass eine derart junge Musikerin bereits auf ein derart reiches künstlerisches Schaffen zurückblicken kann. Ihre Ausbildung erhielt sie übrigens an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Sheila Jordan und bei Mark Murphy. Beiden hat sie musikalisch viel zu verdanken, letzterer hat ihr einen Karrieresprung über den großen Teich eröffnet. „Murphy hat meine Tapes dem Produzenten Todd Barkan gegeben und das hat Vieles ins Rollen gebracht“, erzählt sie. Als Gewinnerin eines Stipendiums in New York, nahm sie im zarten Alter von 21 Jahren ihr erstes Album auf, das in Japan zu einem totalen Erfolg wurde. „Ich habe für das japanische Label Venus insgesamt sechs weitere Alben aufgenommen, darunter mit Stars wie dem Bassisten George Mraz oder dem Saxophonisten Houston Person.“ Kopmajers Talent gepaart mit ihrer herzlichen Art, haben ihr Tür und Tor in die Welt geöffnet. Dass Cuts aus diesem epischen Werk auch zu den Favoriten gehören, ist selbstredend.
Ein „Best-Of…“ als organisch gewachsenes Gesamtkunstwerk
Kopmajer ist und war, was die Auswahl ihrer Songs anlangt, immer höchst kritisch. Sie legt großen Wert darauf, dass ein Album, ein langsam und organisch gewachsenes Produkt ist. „Es ist logisch, dass diese Prozesse Zeit brauchen, um zu gedeihen, denn ich habe zunächst immer eine sehr lange Planungsliste, von der dann immer wieder Sachen wegfallen, bis schließlich das übrigbleibt, was ich wirklich auf der CD haben will“, erklärt sie. „Natürlich hat jedes Musikstück auf der CD eine besondere Bedeutung für mich persönlich, aber das Wesentliche bei der Zusammenstellung war es, trotz der unterschiedlichen Aufnahmedaten und Besetzungen ein einheitliches Klangbild zu schaffen.“
Was bei diesem Doppel-Album so vielschichtig gezeigt wird, ist ihre musikalische Vielfältigkeit. Dazu gehören auch immer sorgsam gewählte Bands, mit denen sie ihre Interpretationen erarbeiten kann. Besonders gut funktionierte im Vorjahr die Zusammenarbeit mit dem Tommy-Dorsey-Musiker Terry Myers an der Klarinette und am Saxophon, dem Pianisten Paul Urbanek, dem Bassisten Karl Sayer, dem Gitarristen Martin Spitzer sowie dem Drummer Reinhardt Winkler. In dieser Besetzung läuft Kopmajer tatsächlich zur Höchstform auf. Und wie es sich für einen ‚echten Star‘ gehört, besteht dies nicht im „Showing-off“, sondern in einer unglaublich entspannten Atmosphäre, die sie nicht nur am Tonträger, sondern auch bei ihren live-Performances durchgängig lebt. Für Überraschungen ist also auch auf der „My Favorite Songs“ dauernd gesorgt – wie es sich für einen Star eben gehört.
Wolfgang Weitlaner
EINTRITT: € 18,-, für Mitglieder der Initiative Brucker Schlossberg € 13,-
Samstag, 1. Oktober, ab 11.00 Uhr
Kulinarische Grillspezialitäten und ausgesuchte Getränke sorgen für das leibliche Wohl.
Livemusik:
ab 11.00 Uhr "Blasmusik"
ab ca. 14.00 Uhr "Sisters and One"
EINTRITT: frei